Institut für Sinologie M.A. Sinologie
Der Masterstudiengang Sinologie (Chinese Studies) ist anerkannt für die Ausbildung von Fachleuten zu wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und ökologischen Wechselwirkungen mit China in einer von dynamischen Entwicklungen begriffenen Welt.
Die Absolventinnen und Absolventen sind als China-Spezialisten mit einem ganzheitlichen Verständnis der chinesischen Kultur und Gesellschaft ausgestattet. Dabei profitieren die Studierenden von einem breiten Angebot an Vorträgen und internationalen Kooperationsprogrammen.

Überblick
Im Masterstudiengang Sinologie erwerben Studierende fundierte wissenschaftliche Methoden und vertiefte Kenntnisse der Sinologie. Dabei stehen chinabezogene Themen (inklusive Themen zu Taiwan und Greater China) im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird der chinesischsprachige Raum nicht isoliert betrachtet, sondern in größere ostasiatische und interdisziplinäre Zusammenhänge eingebettet.
Wichtige Hinweise zum Studienbeginn:
- Beginn ist zum Sommer- und zum Wintersemester möglich
- Dieser Masterstudiengang setzt bereits fortgeschrittene Kenntnisse der chinesischen Sprache voraus und ist auf Deutsch akkreditiert.
- Als Begleitfach kann grundsätzlich jeder Masterstudiengang gewählt werden, sofern ein entsprechendes Studienangebot besteht.
Bei Fragen zur Akkreditierung oder zu den sprachlichen Voraussetzungen wenden Sie sich bitte an unsere Studienberatung.
Studienablauf und -inhalte
Der Masterstudiengang Sinologie (Chinese Studies) ist ein Aufbaustudiengang, der nach einem abgeschlossenen Bachelor-Studium gewählt werden kann. Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich der Masterprüfung vier Semester. Das Lehrangebot erstreckt sich über drei Semester, im vierten Semester ist die Master-Arbeit anzufertigen.
Der Gesamtumfang der für den erfolgreichen Abschluss des Master-Studiums erforderlichen Module beträgt 120 Leistungspunkte bzw. Credit Points (LP/CP) und ist wie folgt aufgeteilt:
Studienschwerpunkte
Table
Sprachkompetenz | Das Modul Wissenschaftssprache besteht aus 4 Teilmodulen (Wissenschaftsdiskurs, chinesischsprachige wissenschaftliche Texte, Erstellung einer wissenschaftlichen Übersetzung, Vorbereitung auf die schriftliche Abschlussprüfung), die alle dem Zweck dienen, die Studierenden in die Nutzung der chinesischen Wissenschaftssprache und deren Übersetzung einzuführen. |
Quellenkompetenz | Im Rahmen des Moduls erlernen die Studierenden den Umgang mit unterschiedlichem Quellenmaterial. Zu wechselnden Themen aus verschiedenen Fachbereichen werden beispielsweise literarische, philosophische, historiographische Texte, sozial- oder wirtschaftswissenschaftliche Quellen (Feldforschungsdaten, Statistiken), ebenso wie Bilder, Artefakte, Filme oder Tondokumente, etc. analysiert. |
Forschungskompetenz | Das Modul ist der kritischen Erarbeitung von chinabezogenen Themen und ihren Konzeptionalisierungen gewidmet. Je nach Angebot werden geistes- und kulturwissenschaftliche, geschichts-, literatur- oder sprachwissenschaftliche bzw. sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Themen behandelt, deren Bearbeitung als Vorbereitung auf die anschließenden Module „Projektseminar“ und „Forschungskolloquium“ sowie das Masterprüfungsmodul dient. |
Übergreifende Kompetenzen | Das Modul „Übergreifende Kompetenzen“ dient dem Erwerb und der Vertiefung persönlichkeits- und berufsbezogener Fähigkeiten. Die individuelle Schwerpunktsetzung steht den Studierenden frei. Die verschiedenen Möglichkeiten, Leistungspunkte im Modul „Übergreifende Kompetenzen“ zu erwerben, sind im Allgemeinen Teil der Prüfungsordnung für die Bachelorstudiengänge der Sinologie aufgeschlüsselt. Universitäre Angebote sind im aktuellen Vorlesungsverzeichnis aufgeführt. |
Anrechnung von Sprachleistungen für Muttersprachler
Für Chinesisch-Muttersprachler bieten wir eine Reihe von Ersatzkursen für die Sprachkurse, die für Muttersprachler erlassen werden können, an. Hier erfolgt die Anerkennung bei Prof. Dr. Mittler (modern) oder Prof. Dr. Giele (klassisch).
Für Muttersprachler Chinesisch sind „Chinesisch-sprachige wissenschaftliche Texte 4 LP“ und „Quellenlektüre und Analyse 6 LP“ verpflichtend, „Wissenschaftsdiskurs“ und „Online-Kommunikation“ sollten von Muttersprachlern nicht besucht werden. Da zwei Kurse zur Auswahl stehen, werden Muttersprachlern keine Leistungspunkte erlassen.
Masterprüfung
Im Rahmen der Masterprüfung ist eine schriftliche Arbeit mit ca. 60 Normseiten, exklusive Bibliografie anzufertigen. Im Anschluss an die Abgabe ist zudem eine mündliche Prüfung abzulegen.
Für die mündliche Prüfung schlagen die Studierenden dem Prüfer bzw. der Prüferin drei Themen vor. Die Prüfungsthemen sind unabhängig vom Thema der Masterarbeit zu wählen. Ein Termin zur Prüfung ist vor Abgabe der schriftlichen Abschlussarbeit mit der Prüferin bzw. dem Prüfer beim Prüfungsamt anzumelden.