Institut für Japanologie Forschung
Die Wissenschaftler*innen am Institut für Japanologie an der Universität Heidelberg verfolgen innovative Perspektiven auf Kultur, Literatur, Geschichte und Gesellschaft Japans im globalen Kontext. Besonderes Augenmerk gilt dabei textbezogenen und interdisziplinären Ansätzen. Neben klassischer Individualforschung werden zunehmend auch drittmittelgeförderte Projekte durchgeführt. Dabei geht das Institut auch mit langfristigen Forschungsinitiativen mit eigenen Publikationsformaten an die Öffentlichkeit.
Mit der Zeitschrift Bunron (Text und Theorie) bietet die Japanologie Heidelberg ein Forum für literaturwissenschaftlich orientierte Beiträge mit Japanbezug. Die Hefte für ostasiatische Literatur (HOL) machen ostasiatische Literatur durch sorgfältig edierte Übersetzungen und kulturjournalistische Beiträge einem deutschsprachigen Publikum zugänglich.
Laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte widmen sich u.a. dem Ideentransfer zwischen Japan und Europa um 1900, etwa der Rezeption des japanischen Buddhismus in Europa oder der akademischen europäischen Philosophie in Japan; dem Aufbau einer Digital Literary Map of Japan, die eine interaktive Suche und Anzeige geographischer Orte mit literarischen Assoziationen ermöglicht; und dem sozialen Engagement japanischer Intellektueller in den 1920er Jahren vor dem Hintergrund des Aufstiegs sozialer Bewegungen und der modernen Sozialwissenschaft.