AKADEMISCHE MITARBEITERIN FÜR KUNSTGESCHICHTE CHINAS / STUDIENBERATERIN Monica Klasing Chen

Mein aktuelles Forschungsprojekt befasst sich mit Habitus und Gewohnheitsbildung in China im Bereich der Kunst und des Handwerks. Mein Habilitationsprojekt analysiert normative Texte, die Verhalten in Bezug auf materielle Kultur vorschreiben, und wie Menschen in der späten Qing- und Republik-Zeit Handwerk in ihren Alltag einbinden sollten. Das Projekt untersucht Recyclinggewohnheiten, Bedeutungswandel innerhalb der materiellen Kultur sowie Praktiken, die im Zuge der Mechanisierung der Hausarbeit entstanden sind. Das Projekt befasst sich mit gegenwärtigen Diskussionen über „Fehler“ und „schlechte Gewohnheiten“ und tritt in einen Dialog mit wissenschaftlichen Debatten zu Abfall, Gender Studies und Geistesgeschichte. 

Als Mitglied der Arbeitsgruppe „Allgemeines Wissen“ entwickele ich gemeinsam mit Dr. Shih-Pei Chen am Max-Planck-Institut für Wissensgeschichte ein Digital-Humanities-Projekt. Das Projekt nutzt visuelle Analysetechnologien, um transkulturelle Transfers visueller Materialien zwischen China und Japan zu erforschen. Als Mitglied des wissenschaftlichen Netzwerks des Projekts „Knowing Hands“ unter der Leitung von Marta Hanson und Stéphanie Homola untersuche ich außerdem die Verwendung von Handdiagrammen in chinesischen Alltagsenzyklopädien und Handbüchern. 

Mein Dissertationsprojekt beschreibt verschiedene Gedächtnistechniken für die Übermittlung von praktischem Wissen von der Ming- bis zur späten Qing-Dynastie. Hauptthemen des Projekts waren die Kodifizierung von Wissen im Bereich der Kunst und des Handwerks, sowie die Verbreitung von nicht-elitärem Wissen mittels Druckmedien.

Seit 2021 Akademische Mitarbeiterin für Kunstgeschichte Chinas und Studienberaterin am Institut für Ostasiatische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg.
2020  Doktor in Sinologie, Leiden Institute for Area Studies, Leiden University, Niederlande. 
2018  Doctoral Research Fellow an der Waseda University, Japan.
2014  MA in Ostasiatischer Kunstgeschichte / Sinologie, Institut für Ostasiatische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg.
2011  BA in Fine Arts and Art Education, School of Communication and Arts, São Paulo University, Brazil.

“PhDs in the Humanities” der Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek. (NWO) für das Promotionsprojekt “Memorable Arts: The Mnemonics of Painting and Calligraphy in Late Imperial China.” (2016-2020). 

“Institutionelles Programm für wissenschaftliche Forschung” Stipendien des Conselho Nacional de Desenvolvimento Científico e Tecnológico (CNPq) (2007- 2009)

Grundvorlesung „Ostasien in der Weltgeschichte I“, Wintersemester 2025-26

Hilfsmittelkurs “Research Methods and Tools for Chinese Art History: Art and Technology in China”, Wintersemester 2025-26

Grundkurs „Propädeutikum III: Gattungen und Techniken“, Wintersemester 2025-26

Haupt-/Oberseminar „Tradition & Innovation? Copying, Antiquarianism and Forgery in Chinese Art”, Wintersemester 2025-26

Grundkurs “Propädeutikum II: Form und Stil”, Sommersemester 2025

Übung “Bildanalyse”, Sommersemester 2025

Hauptseminar “Material Matters in Chinese Arts and Crafts”, Wintersemester 2024-25

Haupt-/Oberseminar “Curating ‘A Century in Crisis’” (mit Prof. Julie Andrews), Wintersemester 2024-25

Grundkurs “Propädeutikum I: Ikonographie”, Wintersemester 2024-25

Vorlesung „Encounters of Chinese Ceramic and Islamic Ceramic" (mit Prof. Zhai Yi), Sommersemester 2024

Mitarbeit and der Ausstellung “Gesichter Chinas,” 12.10.2016–7.01.2017. Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst.

Akademische Unterstützung der Ausstellung “Comics from China: Entertainment – ​​Realities – Propaganda?,” 27.03.–07.05.2023. CATS-Bibliothek und Völkerkundemuseum vPST, Heidelberg.