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Presse und Mitteilungen 2012

  • Asahi Shinbun vom 23. April 2012
    絵巻物の政治性を議論 : 美の裏に「権力の誇示」
    [Diskussion über den politischen Charakter von Illuminierten Querrollen - Die Kehrseite des Schönen: "Machtdemonstration"]

    Die Journalistin Ogawa Yuki berichtet in ihrem Artikel in der Abendausgabe der Asahi Shinbun vom 23. April 2012 über einen Vortrag von Prof. Melanie Trede am National Research Institute for Cultural Properties in Tokyo vom 5. März 2012. In dem Vortrag ging Trede neben kunsthistorischen Aspekten wie die Beziehung von Schrift und Kalligrafie, gepaart mit Malerei und Ikonografie auch auf die machtpolitische Bedeutung von illuminierten Querrollen in Japan ein.
    [zum Artikel der Asahi Shinbun]
    [Artikel online lesen, Zugang über CrossAsia]
    [Aspekte der Medialität und Materialität illuminierter Querrollen im mittelalterlichen Japan (Teilprojekt B 07, SFB 933 Materiale Textkulturen)]
  • Professur für Kunstgeschichte Chinas mit Sarah Fraser besetzt (Nachfolge Prof. Ledderose)
    Ab 1. Juli diesen Jahres können wir Prof. Sarah Fraser als Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstgeschichte Ostasiens in Heidelberg begrüßen. Sie ist die Nachfolgerin von Prof. Lothar Ledderose und wird in erster Linie den Bereich der Kunstgeschichte Chinas abdecken.
    Frau Frasers Interessensgebiete reichen von der Tang-Zeit bis in die Gegenwart und sie ist als Spezialistin der buddhistischen Malerei Chinas bekannt. Ihre Forschungen und Publikationen befassen sich mit materieller Kultur und Patronage in mittelalterlichen Tempeln, Fotografie und der Formierung des Subjekts zwischen 1840 und 1920, Malerei und Modernität in der Republikzeit (1912-1949), sowie der zeitgenössischen tibetischen Kunst.
    In ihrer Doktorarbeit (University of California, Berkeley, 1996) untersuchte Frau Fraser die künstlerische Praxis im tang-zeitlichen China des 8.-10. Jahrhunderts, die in dem mehrfach ausgezeichneten Buch Performing the visual: the practice of Buddhist wall painting in China and Central Asia, 618-960 (Stanford University Press, 2004) aufging.
    Ihre derzeitigen Forschungen richten sich auf die Historiographie der jüngeren chinesischen Kunstgeschichte und die Formierung des Konzeptes von chinesischer Kunst. Dabei verbindet sie ihre Expertise in mittelalterlicher buddhistischer Malerei mit modernen Adaptationen sowie Themen, die in der derzeitigen Kunstgeschichte breit diskutiert werden. Hierzu gehören die Auseinandersetzung chinesischer Maler wie Zhang Daqian mit europäischen Kunstkonzepten im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert unter dem Eindruck semi-kolonialer Herrschaft, die Rolle und Bedeutung von Kopien in der Malereigeschichte und die unterschiedlichen Auffassungen von Modernität in der Kunst.
    Frau Fraser hat sich als Initiatorin interdisziplinärer Forschungsprojekte hervorgetan, wie etwa mit dem mehrjährigen Vorhaben über Malerei in Dunhuang, an dem neben Religionswissenschaftlern und Buddhologen auch Kunsthistoriker und Sinologen teilnahmen. Die Einbindung digitaler Ressourcen als Resultat ihrer Forschungsprojekte führte zu einer sichtbaren Präsenz der Ergebnisse und einer Preisnominierung. Sie hatte Gastprofessuren in Stanford, an der École Pratique des Hautes Études in Paris und in Heidelberg inne und ist für ihren engagierten Unterricht ausgezeichnet worden.
    Wir freuen uns auf einen dynamischen Beginn von Frau Frasers Präsenz in Heidelberg und laden Sie jetzt schon ein, an ihren Veranstaltungen im Sommersemester 2013 teilzunehmen.
  • Auszeichnung für Prof. Dr. Melanie Trede
    Prof. Dr. Melanie Trede wurde am 30. November 2012  als Ordentliches Mitglied in die Geisteswissenschaftliche Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der WissenschaftenExterner Inhalt gewählt. Zum Mitglied kann berufen werden, wer sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet hat. In der Begründung zur Wahl von Prof. Trede heißt es: „Indem sie übergreifende Fragen wie das Wiederaufleben antiker Mythen in Bildern der Moderne als wesentlichen Bestandteil der Nationenkonstruktion untersucht, gelingt es ihr, japanische Themen in die Diskussion der europäischen Kunstgeschichte einzubinden.“
    [Pressemeldung Universität Heidelberg]Externer Inhalt
    [Pressemeldung BBAW]Externer Inhalt
Verantwortlich: SH
Letzte Änderung: 16.08.2013
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