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Institut für Kunstgeschichte Ostasiens

InstitutSeit 2004 ist das Institut für Kunstgeschichte Ostasiens mit den Instituten für Sinologie und Japanologie im Zentrum für Ostasienwissenschaften (ZO) zusammengeschlossen. Das ZO ist deutschland- und europaweit eine der größten und angesehensten ostasienwissenschaftlichen Lehr- und Forschungseinrichtungen. Es verfügt über große Fachbibliotheken mit stets aktuellen und überdurchschnittlich großen Beständen und Sondersammelgebieten (Republikzeitliche chinesische Tageszeitungen, chinesische Musik und Film, moderne japanische Erzählprosa, autobiographische Literatur, Literatur und soziale Bewegungen), sowie international renommierte Wissenschaftler, die auch die Lehre am ZO ausrichten.

Das international anerkannte Institut für Kunstgeschichte Ostasiens wurde von Dietrich Seckel im Jahr 1965 als Abteilung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Heidelberg gegründet. Nach seinem Tod im Jahr 2007 erhielt das Institut die fast eintausend Amateurfotos, die Seckel selbst zwischen Ende 1936 und 1942 während seiner Lehrtätigkeit in Japan aufnahm. Diese wurden im Rahmen eines Projektes 2015 digitalisiert und sind öffentlich zugänglich. Sie enthüllen einerseits einen Teil seines persönlichen Werdegangs und eröffnen anderseits einen ungewöhnlichen und beeindruckenden Blick auf Japan während der Vor- und Kriegszeit. In einer hervorragenden Masterarbeit im Jahr 2016 hat Anne-Laure Bodin historische Hintergründe und Aspekte der Fotos analysiert und eingeordnet. Die Masterarbeit ist digital publiziert unter der folgenden Adresse: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2016/4598

Das Institut verfügt heute über eine Professur für Kunstgeschichte Chinas (Sarah E. Fraser, seit 2012; und Seniorprofessor Lothar Ledderose), eine Professur für Kunstgeschichte Japans (Melanie Trede, seit 2004; und Prof. em. Doris Croissant) und zwei Stellen für wissenschaftliche Assistenten.

Kurse, Exkursionen und Vorträge durch Institutsmitglieder und regelmäßig eingeladene ausländische Gastdozenten sowie ein Lehrangebot mit Experten aus Museen, Denkmalpflege und Kunsthandel gewährleisten eine am internationalen Standard orientierte und praxisnahe Ausbildung.

Am Institut sind zudem Ausstellungs- und Forschungsprojekte angesiedelt, darunter das international ausgezeichnete Projekt zur Erforschung buddhistischer Steininschriften in China wie auch die mittlerweile eingestellte Erfassung japanischer Kulturgüter an deutschen Museen. Diese und ähnliche Projekte ermöglichen die weiterführende wissenschaftliche Arbeit von qualifizierten Graduierten.

Die Institutsbibliothek mit etwa 55.000 Bänden, an die 100 laufenden Zeitschriften und eine Sammlung von etwa 132.000 Dias ermöglichen eine fundierte wissenschaftliche Arbeit. Eine digitale Bilddatenbank befindet sich im Aufbau und ist bereits mit etwa 2.800 Datensätzen recherchierbar.
Mit dieser Personal- und Sachausstattung sowie den Lehr- und Forschungsinhalten zählt das Institut zu den größten in Europa.
Absolventen des Instituts arbeiten in Museen, Auktionshäusern und Galerien, sowie an akademischen Institutionen im In- und Ausland.

Verantwortlich: SH
Letzte Änderung: 12.01.2017
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