Die Überschwemmungen südlich von Beijing: Wetterphänomen oder menschengemachte Katastrophe?

Nach einer weitgehend nachrichtenfreien Woche flog ich am 1. August von Kunming nach Beijing und am Folgetag weiter nach Frankfurt. Im Wetterbericht hatte ich die Wetterwarnung für den Großraum Beijing gesehen, und war angenehm überrascht, dass es beim Eintreffen am Capital Airport nur mäßig regnete. Auf der Taxifahrt in einen der nördlichen Vororte Stadt erschienen Verkehr und Alltag normal. Als ich den Fahrer fragte, ob es den sehr geregnet hätte, kam die Antwort prompt und unerwartet: „Ja ganz schlimm, in Mentougou und so. Viele Tote hat es gegeben, die Leute hat es in ihren Autos weggerissen.“ Mentougou 门投狗 liegt in der Talöffnung des Yongdinghe 永定河, unmittelbar westlich von Beijing. Bei Starkregen gut vorstellbar, dass der plötzlich anschwellende Fluss zur Gefahr wurde.

 

Früh am folgenden Tag auf dem Weg zum Flughafen lief das Radio. In den Lokalnachrichten Berichte von Rettungseinsätzen in Mentougou und am Dashihe 大石河 etwas weiter südlich. Darin wurde mehrfach erwähnt, das Handynetz sei ausgefallen. Dies ließ der Taxifahrer nicht unkommentiert: „Warum fällt denn bei Starkregen das Handynetz aus?“ Die Frage stellt sich, denn schließlich funktioniert das Netz in China eigentlich überall ausgezeichnet, auch in den Bergen.

 

Zurück in Deutschland und im freien Internet wurden mir die Ausmaße der Flutkatastrophe langsam klar. Allerdings gingen die Nachrichten zur Flutkatastrophe bei Beijing bereits weit auseinander: Die deutsche und internationale Presse berichtete von Überflutungen durch Starkregen mit Schwerpunkt auf die Bergrandgegend und mit Bildern, die fast alle Straßen in Mentougou zeigten. In den sozialen Medien der chinesischen Diaspora war das Hauptthema Zhuozhou 涿州, eine nach chinesischen Maßstäben kleine Stadt 50 km südwestlich von Beijing. Laut Berichten und Clips stand der Großteil der Stadt und der umliegenden Dörfer unter Wasser, stellenweise mehrere Meter tief. Überschwemmungen wurden auch aus Gaobeidian 高碑店, der südlich angrenzenden Stadtgemeinde, sowie aus Langfang 廊坊 östlich von Zhuozhou und Bazhou 霸州 östlich von Gaobeidian. Sofort folgte der Verdacht, die Wassermassen seien gezielt in das „Hinterland“ abgeleitet worden, um Beijing und Xiong’an [xinqu] 雄安新区 zu schützen. Ausgerechnet Xiong’an, die Großbaustelle von Xi Jinpings Satellitenstadt 100 km südlich von Beijing. Angeblich eine umweltfreundliche Schwammstadt mit viel Park- und Seeflächen am Baiyangdian 白洋淀, dem Rest eines ehemals ausgedehnten Marsch- und Seengebiets.

 

Während gleichzeitige und nachfolgende Katastrophen die Überschwemmungen südlich von Beijing bald wieder aus der Berichterstattung verdrängten, tauchte auch in internationalen Medien die Interpretation auf, dass die Region von Zhuozhou und angrenzenden Stadtgemeinden geopfert wurde, um Xiong’an trocken zu halten.[1]

Der Starkregen war ein extremes Wetterereignis. Auslöser war Taifun Doksuri, der am 28. Juli die chinesische Küste der Provinz Fujian erreichte. Dort löste er sich rasch auf, aber während des Tiefdruckgebiets nordwärts zog, bildete es einen Korridor feuchter Luft, in den Wolken des folgenden Taifuns Khanun eingesogen wurden. Als dieses Wetterphänomen ab dem 29. Juli auf die Gebirge stieß, die die nordchinesische Tiefebene begrenzen, brachen die Wolken. Über drei Tage fielen In Hebei und Beijing entlang des Gebirgsrands zwischen 350 und über 700 ml Regen, die höchsten Niederschläge seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 140 Jahren. Zum Vergleich, das Ahrhochwasser wurde von Starkregen unter 200ml ausgelöst.

 

Offizielle Zahlen belegen eine massive Katastrophe. Für die Stadtregion Beijing, die das Bergland westlich der Stadt einschließt, gab die Stadtregierung Beijing in einer Pressekonferenz vom 9. August 33 Tote und 18 Vermisste an, 59,000 zerstörte und 147,000 beschädigte Häuser, 14.000 Ha überschwemmtes Ackerland, sowie insgesamt 1,29 Millionen Betroffene.[2] Die Provinz Hebei, in der der Großteil der überschwemmten Gebiete liegt, berichtete am 11. August etwas geringere Schäden: 29 Tote, 40,000 zerstörte und 155,500 beschädigte Häuser und Einrichtungen. Allerdings war die Zahl der Betroffenen mit 3,9 Millionen höher, und 1,75 Millionen Menschen mussten evakuiert werden. Zu dem überschwemmten Flächen wurden keinen Angaben gemacht.[3] Direkte Unwetterschäden erscheinen angesichts der enormen Wassermassen relativ begrenzt, wobei die Zahl der Toten vermutlich stark geschönt ist. Unter den insgesamt 5 Millionen Betroffenen ist zu befürchte, dass die meisten der zur Evakuation aufgerufenen und damit mindestens 2 Millionen ihre Häuser und Gewerbebetriebe verloren. In der suburban-ländlichen Gegend sind viele Dörfer von kleinen Gewerbebetrieben umgeben, die für die Metropolregion produzieren. Da Ackerland – und damit auch die Gewerbegebiete – meist geringfügig tiefer liegen als Siedlungen, sind bäuerliche und Kleinbetriebe besonders verheerend getroffen.

 

Dieser Artikel geht der Frage nach, ob die Überschwemmungen in der Region südlich von Beijing unabwendbar bzw. Folge einer Entscheidung im Sinne des kleinsten Schadens insgesamt waren, oder ob sie zum Schutz von Beijing und Xiong’an bewusst in die dicht besiedelte, aber „unwichtige“ Region gelenkt waren. Der Zweck dieser Analyse ist, die relativ dichte Materiallage dieser Katastrophe für einen Versuch zu nutzen, das Geflecht aus Retuschierungen und Lügen der Staatsmedien einerseits und Katastrophismus und Generalverdacht regimekritischer Stimmen andererseits zu entwirren.

 

Die Untersuchung ist möglich, weil regimekritische soziale Medien über die folgenden Wochen und bis in den September weiterhin Clips und Berichte von Betroffenen brachten. Inhalte betreffen Behinderungen nichtstaatlicher Rettungsgesellschaften, Korruption und Ineffizienz in staatlichen Rettungsmaßnahmen und der Verteilung von Hilfsgütern, Zugangs- und Berichtbeschränkungen, und schließlich die Bewertung von Schäden und Versicherungs- bzw. Unterstützungszahlungen.

 

Für die Analyse habe ich Inhalte aus sozialen Medien vom 1. bis 31. August 2023 zur Flutkatastrophe geolokalisiert und Entwicklungen über rund einen Monat in groben Zügen rekonstruiert. Verwendet wurden in erster Linie der Twitter-Account Li laoshi bushi ni laoshi 李老师不是你老师 (https://twitter.com/whyyoutouzhele) und die Sammlungen von kritischen Clips in Putong baixing liao zhenshi de Zhongguo 普通百姓聊真实的中国 (https://www.youtube.com/@ptbx) und Zhongguo xiaorenwu 中國小人物 (https://www.youtube.com/@xiaorenwu). Daneben habe ich einige andere YouTube- Kanäle ähnlicher Art genutzt, sowie Pengpai/The Paper (https://m.thepaper.cn/), ein bis vor Kurzem sehr aktives und kritisches Blatt, dass auch während der Pandemie noch vereinzelt journalistisch recherchierte Beiträge brachte, und „Silingsi wenku“ 404 文库 in China Digital Times (https://chinadigitaltimes.net/chinese/679345.html).

 

Bei Informationen, die zumeist nicht verifizierten Quellen stammen, besteht die Möglichkeit von Fakes, etwa durch Verwendung von oder Vermischung mit Aufnahmen anderer oder früherer Ereignisse. In den verwendeten Materialien erscheint die Wahrscheinlichkeit niedrig, da fast alle Clips und Notizen tagesaktuell waren, und zeitlichem Abstand von höchstens einem Tag in den Sammlungen erschienen. Zudem bietet Geolokalisierung in Google Earth mit Satellitenfotos eine gute Möglichkeit, Ort und Aktualität von Aufnahmen zu prüfen. Mit diesen Mitteln und einigen Zusatzmaterialen, z.B. offiziell publizierten Plänen zum Hochwasserschutz und offiziellen Nachrichtenbildern, konnten Kernangaben und gut lokalisierbare Bilder mit guter Sicherheit als zuverlässig eingestuft werden. Obgleich ich keine Fakes identifiziert habe, lässt sich die Möglichkeit für kurze, nicht lokalisierbare Schnipsel nicht ausschließen.

 

Der Artikel besteht aus Text, Geodaten (in kmz-Dateien), Materialsammlung (als Bilder) und chronologischer Übersicht der Informationsschnipsel. Der Text setzt sich aus vier Teilen zusammen: (1) geographische Einleitung, (2) die Hochwasserkatastrophe in der Bergrandregion, die (3) Überschwemmungen in der Tiefebene, und schließlich (4) eine Diskussion der Ergebnisse.

 

Die Geodaten sind in den kmz-Dateien herunterladbar: „flut_südlich_Beijing.kmz“ enthält alle von mir erstellten Geodaten, bis auf die Rekonstruktion der vermutlich überschwemmten Gebiete in „überschwemmte_gebiete.kmz“ und den Geodaten lokalisierter Fotos „geolokalisierte_fotos.kmz.“ „OSM_waterways_Beijing.kmz“ enthält die Wasserwege der Region aus OpenStreetMap. Außerdem gibt es als Einzelordner die Flächen „Xiong’an und Baiyangdian.kmz“ und die Linien der kürzlich erhöhten Deiche nördlich von Xiong’an in „hohe Deiche.kmz.“ Wichtige Karten und Screenshots aus Google Earth sind in „abb.pdf“ zusammengestellt und als Bilddateien zusätzlich im Ordner „maps“ angehängt. Geolokalisierte Bildmaterialien sind in „geolokalisierte_fotos.pdf“ aufgelistet und über „geolokalisierte_fotos.kmz“ konsultierbar. Die Bilddateien finden sich in den Ordnern „infos_lilaoshi“ und „infos_other.“

 

Der Appendix enthält chronologische Übersichten der verwendeten Infos aus Li laoshi und aus YouTube Kanälen in „infos_li_laoshi.pdf“ und „infos_video-channels.pdf“. Da regimekritische YouTube Kanäle teils kurzlebig sind, ist eine kleine Quellensammlung mit heruntergeladenen Bilddateien und Screenshots aus Videos in „infos_lilaoshi“ und „infos_other“ angehängt.

 

Geografie und Hydromorphologie der Region

Die nordchinesische Tiefebene im Großraum Beijing-Tianjin-Nord-Hebei fällt im Prinzip vom Bergrand zum Meer hin ab. So liegt z.B. Beijing noch auf 45 m, Tianjin nur noch auf 3 m. Allerdings ist nicht völlig eben, sondern von kleinen Erhebungen durchzogen, die Sedimentablagerungen der Flüsse aufgebaut haben. Zudem gibt es eine Senke westlich von Baoding, die sich bis südlich von Tianjin fortsetzt. Der westlichste tiefergelegene Teil ist Baiyangdian 白洋淀 auf nur 6-8 m, eine Seenplatte und der Überrest eines einst ausgedehnten Feuchtgebiets. Da sich das Land nach Süden stärker senkt als zum Meer hin nach Osten, fließen die viele Flüsse aus dem Bergland südöstlich statt östlich, und schließlich in kanalisierten Ableitern südlich von Tianjin ins Meer.

 

Das geringe Gefälle der Ebene über die letzten 100 km bis zum Meer machen die Region stark überschwemmungsgefährdet. Zusätzlich problematisch sind die wannenartigen Formen vieler Sedimentformationen, die aus in höher gelegenen Teilen der Ebene zu Rückstauungen führen können. (→ https://en-us.topographicmap.com/ oder maps/01_elevation)

01 elevation 1
Erhöhungskarte

 

Da Starkregen aufgrund des Monsumklimas nicht selten ist, liegen Dörfer in der Regel auf kleinen Erhebungen, zumindest 1 m über dem Umland. Die Flüsse sind eingedeicht, wobei die Deiche selten höher als 4 m sind. Entlang der größeren Flüsse liegen die Deiche in erheblichem Abstand voneinander, um den Flüssen bei Hochwasser genug Raum zu lassen.[4] In der dicht besiedelten Landschaft sind nur in Resten der Feuchtgebiete keine oder nur wenige Dörfer zu finden. Die meisten Dörfer sind nicht sehr groß, mit um 200-1000 Einwohnern; allerdings sind vielerorts mehrere Dörfer zusammengewachsen und um Gewerbegebiete erweitert worden (→ oder maps/02_osm.jpg und 03/03_satellite.jpg).

Open Street Map der Region südlich von Beijing
Satelliten Karte der Region südlich von Beijing

 

Vor dem Hintergrund der regionalen Morphologie ist weitgehend auszuschließen, dass der Schutz von Beijing nennenswert zu den Überschwemmungen in der Ebene beitrug. Das Stadtgebiet liegt höher und ist durch den über dem Umlandniveau liegenden Yongdinghe von der Region Zhuozhou getrennt.

 

Im Gegensatz hierzu ist allerdings der Umstand mehr als merkwürdig, dass die Satellitenstadt Xiong’an (6-10m) und Umgebung von Überschwemmungen verschont blieben, während Zhuozhou, Gaobeidian und Baigou, die noch auf 35-20 m liegen, überschwemmt wurden.

 

Das Hochwasser in der Bergrandregion

Im Anbetracht der Morphologie ist das Hochwasser in den Bergtälern und unterhalb der Talöffnungen in die Tiefebene als Naturkatastrophe einzuordnen. Die Wassermassen waren auch mit zahlreichen Staustufen und breiten Flussbetten nicht aufzuhalten. Das Ereignis setzte mit dem Starkregen ein und war am 1. August im Großen und Ganzen vorüber. In den folgenden Tagen lief das Wasser ab und legte die Schäden frei: zerstörte Häuser, weggespülte Autos, unterspülte Straßen, Geröll und Müllmassen.

 

Fragen, die zu stellen wären, sind vom Ahrhochwasser bekannt: Sie betreffen rechtzeitige und klare Warnungen und Zulassungen für Bebauung in Überschwemmungslagen. Darüber hinaus ist zu fragen, ob die Staustufen entlang der Flüsse Yongdinghe 永定河, Dashihe 大石河 und Jumahe 拒马河 die Katastrophe abmilderten, indem sie Wassermassen aus den Oberläufen zurückhielten, oder ob sie die Schleusen öffneten und so zu den Überschwemmungen – jedenfalls in der Ebene – beitrugen. Mangels Informationen kann dies allerdings nicht diskutiert werden.

 

Im Nachgang sind Anhaltspunkte für eine Informationsblockade zu finden. Ein Netzausfall ist für das Yongdinghe-Tal belegt und hielt jedenfalls einige Tage an. Der Ausfall mehrerer Sendemasten ist nicht unwahrscheinlich, kam allerdings den Interessen der Regierung an Umfassender Informationskontrolle definitiv gelegen. Da das chinesische Netz im Allgemeinen sehr sicher und recht redundant ist, bleiben Zweifel am tagelangen Zusammenbruch als Unwetterfolge bestehen. Diese Zweifel finden sich auch bei Einwohnern der Region, was in Kombination mit zensierte Berichterstattung naheliegenderweise den Vertuschungsverdacht und den Katastrophismus beförderte.

 

Im Widerspruch zu den niedrigen Todeszahlen aus Hebei stehen zwei anscheinend aus verschiedenen Chats stammende Nachrichtenschnipsel vom 3. August, die von 14 Toten in Xipogen im Dorf Tangjiazhuang 汤家庄村西坡根 berichten. Mit dem Zusatz, laut offiziellem Bericht [der Gemeinde oder des Kreises] habe es keine Toten und Verletzten gegeben.[5]

 

Ein ausführlicher Videobericht vom 18. August aus dem Yongdinghe-Tal belegt dramatische Schäden und Maßnahmen, die zum einen der ungehinderten Zufahrt für Aufräumarbeiten dienen, zum anderen und vor allem aber der Informationskontrolle. Es lässt sich entnehmen, dass der Berichterstatter selbst Anwohner ist, da er mitteilt, dass die einzige Straße zwischen Dingjiatan 丁家滩 und Wangpingzhen 王平镇 gesperrt ist, mit Ausnahmen nur für Anwohner mit triftigen Gründen. Dieser enge Talabschnitt unterhalb eines Stausees scheint von den Zerstörungen am schlimmsten betroffen. Der Bericht weist darauf hin, dass fast ausschließlich Soldaten und Militärfahrzeuge bei Aufräumarbeiten zu sehen sind. Außerdem beschreibt und zeigt er zahlreiche verschüttete und vollkommen deformierte Autos in den Geröllhalden im Fußbett. Den Angaben des Autors zufolge sind in einem gezeigten einen Abschnitt von etwa 50 Metern 8-9 Autos zu sehen. Die Frage, welche dieser Autos geparkt und in welchen Menschen unterwegs waren, lässt sich nicht beantworten. Die Präsenz der Armee und die Aussperrung aller Personen von außerhalb gibt allerdings der Befürchtung Nahrung, dass die Bergung der Toten zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen war.[6]

 

Gerade aufgrund des Fehlens von konkreten Informationen aus anderen Orten als den oben erwähnten ist mithin zu befürchten, dass die Zahl der Toten erheblich höher liegt als offiziell angegeben, und die Zerstörungen möglicherweise ebenfalls größer sind. (→maps/04_Bergregion)

 

04 Bergregion
Satelliten Karte der Bergregion

 

 

Die Überschwemmung in der Tiefebene

Zhuozhou Zhongxue

Die Überschwemmungen trafen den Westrand Ebene mit dem Starkregen, erreichten aber erst ab 1. August katastrophale Ausmaße. Die ersten Nachrichten von Überflutungen ganzer Landstriche kamen aus Zhuozhou, v.a. aus den Dörfern unmittelbar westlich der Stadt und den nördlichen und östlichen Stadtteilen und umliegenden Dörfern. Für Dangzhuang 党庄 und andere Dörfer dieser Gegend zeigen Suchmeldungen, dass auch hier das Telefonnetz ausgefallen war (0801_zhuozhou_dangzhuang.jpg, 0801_zhuozhou-1.jpg). Es werden sehr schnell steigende Wasserstände berichtet. Fotos belegen Wassertiefen bis um 3 m; Berichten zufolge stand das Wasser mancherorts bis in den ersten Stock und bis über 6 m hoch.

 

Zhuozhou Wasserpegel 1 + 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den Folgetagen nimmt die Dichte direkter Mitteilungen von Betroffenen rapide ab. Aus datierten und geolokalisierten Informationsschnipseln lässt sich der ungefähre Ablauf rekonstruieren (→ „flut_südlich_Beijing.kmz“). Ausgedehnte Überschwemmungen gab es demnach westlich entlang des Flusses Baigouhe vom Norden des Stadtgebiets Zhuozhou bis zum Zusammenfluss von Baigouhe 白沟河 und Nanjumahe 南拒马河westlich der Stadt Baigou und ab hier in westlicher Richtung zwischen Zhongtinghe 中亭河, Daqinghe und Zhaowanghe 赵王河 (→überschwemmte_gebiete.kmz).[7] Vom Duliujianhe 独流减河, dem Ableiter dieser Flüsse ins Meer, wurden keine Überschwemmungen berichtet. Weitere vergleichsweise kleinflächige Überschwemmungen gab es am Yongdinghe südlich der Stadt Langfang. Das Neubaugebiet Xiong’an blieb verschont, obgleich ein großer Ableiter des Daqinghe in das Seengebiet führt, und der ursprüngliche Verlauf des Daqinghe in einem Südbogen über Xiongzhou verläuft.

 

In Zhuozhou begannen die Wasserstände ab 3. August zu fallen, wobei einige Orte auch über eine Woche später noch unter Wasser standen. Weiter südlich, insbesondere bei Dongmaying 东马营 westlich von Baigou 白沟 und in dem Zwischendeichgebiet südlich von Baigou bis zur Einleitung in den Duliujianhe stand das Land mindestens zwei Wochen, teils bis Ende August weiterhin unter Wasser.[8]

 

Die räumliche Verteilung der Überschwemmungen zeigt eine Ableitung der Wassermassen über den Baigouhe und das Gebiet zwischen Zongtinghe und Daqinghe bzw. Zhaowanghe. Durch den Starkregen im Bergrandgebiet führten Yongdinghe, Dashihe und Jumahe enorme Hochwasser. Dabei ist aufgrund der Berichtlage und der Größe der Einzugsgebiete davon auszugehen, dass das Wasservolumen des Yongdinghe das größte war. Zudem ist der Fluss Besonders gefährlich, da er durch Aufsedimentierung höher liegt als das Umland. Die vergleichsweise kontrollierte Situation an seinem Lauf durch die Ebene weist daher darauf hin, dass ein Teil des Wassers über den Xiaoqinghe in den Baigouhe abgezweigt wurde. Diese Maßnahme hätte erheblich zum Schutz des Flughafens Daxing beigetragen, der auf etwa 28 m liegt, während kaum 2 km entfernt der Yongdinghe auf 30 m liegt. Weiterhin sind die Überschwemmungen westlich des Baigouhe bemerkenswert, da diese Gebiete im Norden noch auf etwa 30 m liegen, im Süden bei rund 15 m, während das Land östlich des Flusses etwas tiefer liegt.

 

Offizielle Mitteilungen der ersten Augusttage kündigen den prioritären Schutz von Xiong’an und Beijing, bzw. dem Flughafen Daxing noch offen an. Obgleich nicht konkret benannt, ist damit die Flutung der als Flutrückhaltebecken ausgewiesenen Gebiete angekündigt. Das ist v.a. aus der Anweisung das Wasserbauministerium vom 1. August zum „absoluten Schutz“ von Xiong’an, Beijing und dem Flughafen Daxing ersichtlich, der ausdrücklich auch nach dem Ende des Starkregens fortzuführen ist.[9] Wenig später verkündete Ni Yuefeng 倪岳峰, der Provinzsekretär von Hebei, die Region Baoding würde zum Schutz der Hauptstadt gern zum „Schutzfluß“ 护城河.

0803 Pengpai
Screenshot The Paper 08.03.

 

Deichbrüche

Die Frage nach gezielter Ableitung des Hochwassers in Baigouhe und Yongdinghe ist über die Identifikation der Deichbrüche bzw. planvollen Deichöffnungen eindeutig zu klären.

Schon am 1. August finden sich erste Meldung von einem absichtlich herbeigeführten Deichbruch, wobei bewaffnete Polizei protestierende Anwohner zurückdrängte und schließlich etwa um Mitternacht eine Bresche in den Deich baggern ließ.[10] Anhand von Fotos lässt sich die Deichöffnung am Westufer des Baigouhe südlich der Cicun Brücke 茨村大桥 lokalisieren (→ Deichbruch Cicun daqiao in abb.pdf). Dies erklärt Berichte aus Zhuozhou, denen zufolge das Wasser von zwei Seiten, d.h. vom Beijumahe von Westen und vom Baigouhe von Osten kam.[11]

 

Am 4. August finden sich Mitteilungen, der Deich des Baigouhe sei bei Dongwucun auf 600 m geöffnet worden.[12] (→ Deichbruch Dongwu in abb.pdf)

Deichbruch Dongwu
Deichbruch Dongwu

Ebenfalls vom 4. August datiert ein Clip, der den Daqinghe südlich von Baigou und die Ableitung in den Baiyangdian von den Yinhe-Brücke 引河大桥 aus zeigt, den tief unter Wasser stehenden Zwischendeichbereich des Daqinghe-Zhongtinghe und das geschlossene Wehr der Ableitung.[13] Ein anderer Clip zeigt Drohnenaufnahmen datiert auf den 2. August von der parallelen Eisenbahn- und Autobahnbrücke über den Daqinghe-Zhongtinghe und dem geöffneten Wehr, das den Daqinghe in den Zwischendeichbereich ableitet. Aufgrund der inhaltlichen Ähnlichkeiten mit einem offiziellen Bericht, der am 10. August über zahlreiche Staatsmedien gesendet wurde, nehme ich an, dass dieser Clip von offizieller Seite in Umlauf gebracht wurde.[14] (→ Schleusensystem Daqinghe und Yinhe in abb.pdf) Am 5. August wird ein Deichbruch im Westdeich des Yongdinghe 2,5 km nördlich der Yongding-Brücke bei Anci in Langfang 廊坊市安次区永定河大桥北岸西侧 gemeldet.[15] Da hierdurch genau das als erweiterter Flusslaufgebiet markierte Gebiet geflutet wird, liegt die Vermutung nahe, er könnte geöffnet worden sein. (→ Deichbruch Yongdinghe in abb.pdf)

Deichbruch Yongdinghe
Deichbruch Yongdinghe

Am 6. August wurde der Westdeich des Baigouhe in der Nähe von Dongmaying geöffnet, um das aus den Deichöffnungen an der Cizhuang-Brücke und bei Dongwu eingeflossene Wasser abzulassen.[16] (→ Deichöffnung Dongmaying in abb.pdf)

Deichöffnung Dongmaying
Deichöffnung Dongmaying

 

Am 10. August schließlich brach nachts um 4 der Deich am Südufer des Daqinghe westlich von Anlitun bei Tanlizhen 滩里镇 安里屯村.[17] Umgehend folgte der Verdacht einer herbeigeführten Deichöffnung, um die Situation bei Taitouzhen 抬头镇 zu entlasten.[18] (→ Deichbruch Daqinghe in abb.pdf)

Deichbruch Daqinghe
Deichbruch Daqinghe – Vermutete Geolokalisierung aufgrund des Winkels vom Deich der Ortschaft und der überfluteten Alleestraße

 

Diskussionen insbesondere zu Xiong’an tauchen schon ab 2. August auf. Eine Serie mit offiziellen Karten der Stadtplanung Xiong’an und des Deichsystems zum Schutz der neuen Zone und ein Reddit-Blogger namens denniswu28 argumentieren, dass die Überschwemmung der Region nördlich von Xiong‘an direkte Folge des Hochwasserschutzes dieses Areals ist.[19] Die Verfasser beider Beiträge haben offensichtlich geografische Kenntnisse; Dennis Wu verwendet zudem eine Satellitenaufnahme der Überschwemmung, die professionellen Zugang vermuten lässt. Die in mehreren Beiträgen angeführten Plänen der Retortenstadt Xiong’an belegen massive Eingriffe in die Hydromorphologie der Region, wobei der natürliche Ablauf aus dem Einzugsgebiet von Jumahe und Baigouhe in den Baiyangdian abgeschnitten und alle Gewässer nördlich von Xiong’an entlang dem Zhongtinghe und dem Daqinghe ohne seinen Südbogen zum Duliujianhe abgeleitet werden. Genau dies wurde mit der Überschwemmung umgesetzt. (→ Pläne Xiong’an in abb.pdf)

 

Die lokale Bevölkerung scheint ebenfalls davon überzeugt zu sein, dass es sich hierbei um geplante Maßnahmen handelt. Am 4. August protestieren Einwohner der Dorfgemeinde Dongyangzhuang 东杨庄 vor der Stadtregierung Bazhou. Sie entrollen ein langes Transparent mit der Aufschrift „Gebt uns unser Heim zurück – Ganz klar Überschwemmung durch Ablassen, angeblich aber wegen Regens“ 还我家园 明明是泄洪原因 却说成降雨所致东杨庄乡全体居民. Die Protestierenden werden von Polizei auseinandergetrieben. Die Stadtregierung kündigt am folgenden Tag ein Entschädigungsprogramm an.[20] Die betroffenen Dörfer stehen noch Wochen unter Wasser.

 

Informationskontrolle

Der erwähnte abnehmende Trend der Informationsdichte muss überprüft werden, um zu bewerten, ob es eine Folge von weniger berichtenswerten Ereignissen oder von zunehmender Informationsblockade war. Zu einem „natürlichem“ Rückgang könnte beigetragen haben, dass Überschwemmungen in der Ebene nicht die Dramatik der reißenden Fluten im Bergland haben. Dagegen spricht allerdings die große Zahl der Betroffenen, die spätestens bei der Rückkehr in ihre zerstörten Häuser das Bedürfnis entwickeln könnten, ihr Unglück zu teilen – wie recht zahlreiche Clips zeigen.

 

Es gibt zudem Hinweise auf Nachrichtensperren und Maßnahmen gegen die Verbreitung von Informationen, insbesondere von Bildern. Nichtstaatliche Hilfsorganisationen waren in den ersten Tagen in größerer Zahl in Zhuozhou im Einsatz. Schon ab 2. August, während noch längst nicht alle von den Fluten eingeschlossenen gerettet waren, und die Ausrüstung mit Schlauchbooten der privaten den staatlichen Helfern oft überlegen war, kam es zu gezielter Behinderung durch Bürokratie und Gerüchten, die Konflikte zwischen verschiedenen Organisationen verursachten. Ein ausdrücklicher Grund für die Restriktionen war, dass nichtstaatliche Organisationen zu „überdramatisierter Berichterstattung“ neigten.[21] Mit anderen Worten, nichtstaatliche Helfer sollten gehindert werden, direkte Clips und sonstige Beobachtungen aus dem Katastrophengebiet in die Öffentlichkeit der sozialen Medien zu tragen. Ab 3. August gaben die Rettungsorganisationen auf und verließen die Stadt. Die Verteilung von Hilfsgütern durch nichtstaatliche Organisationen wurde nicht zugelassen.[22] Wenn man bedenkt, dass die meisten Aufnahmen von Booten aus und die Berichte aus der Hilfsgüterhalle von nichtstaatlichen Helfern stammten, zeigt dies somit, dass die Regierungsmaßnahmen ihren Zweck, negative Nachrichten zu reduzieren erreichten.

 

Direkte Restriktionen finden gelegentlich Erwähnung. Li laoshi berichtet, dass ein BiliBili-account 15 Tage gesperrt wurde, nachdem der Besitzer die Höhe ü NN von Zhuozhou und Xiong’an publik gemacht hatte.[23] In einem Videobeitrag eines Bewohners von seiner Rückkehr in sein Dorf erklärt der Autor, er hätte alles gefilmt, könne aber die Bilder nicht zeigen, weil er beim Verlassen des Dorfs gewarnt worden sei, Bilder aus den Überschwemmungsgebieten seien verboten.[24] Eine Reihe anderer Beiträge, die nur Gesichter der Berichtenden zeigen, lassen vermuten, dass diese Warnung nicht wenige einschüchterte.

 

Es ist mithin davon auszugehen, dass die abnehmende Nachrichtendichte wenig mit einem Nachlassen von Ereignissen korreliert. Infolgedessen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von zunehmenden Lücken in den Informationen auszugehen. Zwar deutet diese für die räumliche Rekonstruktion auf eine gewisse Unsicherheit hin. Dennoch kann diese auch nicht die Abschätzung des Überschwemmungsgebiets extrapoliert aus den lokalisierten Orten und der Topografie entkräften. Das Fehlen von Berichten aus Dörfern, die in wahrscheinlichen Überschwemmungsgebieten liegen, lässt sich nicht als Nachweis betrachtet, dass sie verschont blieben.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich die Flutkatastrophe in der Bergrandregion als Naturkatastrophe beschreiben, während die Überschwemmungen in der Ebene die Folge des Hochwasserschutzsystems waren, das den Schutz von Beijing, Tianjin und Xiong’an priorisiert. Für die beiden Großstädte ist diese Strategie im Sinne des Schutzes der Gegenden mit den höchsten Einwohnerdichten rational, für Xiong’an nicht.

 

Die Rekonstruktion ergibt eine Erfolgsgeschichte für die erste ernsthafte Prüfung des umgebauten Hochwasserschutzsystems: Die entscheidenden Deiche hielten.

 

Die Ableitung aus dem Yongdinghe in den Baigouhe entlastete den Unterlauf und schützte damit den Süden Beijings – einschließlich des Flughafens Daxing – und Tianjin. Auf diese Weise erhöhte sich aber der Flutpegel im Baigouhe zusätzlich, der schon die Wassermassen aus Dashihe und Beijumahe verkraften musste. Um den Ablauf dieser Wassermassen zu verlangsamen, wurden die Deiche unmittelbar unterhalb des Zusammenflusses von Baigouhe und Beijumahe und etwa 23 km weiter südlich geöffnet. Das Wasser, das in den Osten von Zhuozhou und Gaobeidian einströmte, floss so langsam nach Süden, wo es allmählich in den Baigouhe zurückgeleitet wurde. Ab dem Zusammenfluss von Baigouhe und Nanjumahe musste der Zwischendeichbereich zwischen Zhongtinghe und Qianlidi bzw. Daqinghe geflutet werden. Die Flutung beider Gebiete folgt aus der Entscheidung, die Schleusen des Daqinghe in den Baiyangdian geschlossen zu halten. Das gleichzeitige Eintreffen der Flutwellen auf Baigouhe und Nanjumahe hätten die Wehrsystem eventuell in Gefahr bringen können und die Situation am Daqinghe schlecht kontrollierbar gemacht. Für den Zwischendeichbereich bedeutete der Umstand, dass das Baiyangdian Seengebiet nicht als Rückhaltebecken genutzt wurde, eine Verschlimmerung und Verlängerung der Überflutung. Grund für die lange Dauer der Überschwemmung ist neben dem geringen Gefälle der Umstand, dass das Wasser ab dem Eintritt in die Ableiter ins Meer nur bei Niedrigwasser ablaufen kann.

 

Die Überschwemmung ist eine Folge des Umbaus der regionalen Hydromorphologie der Region mit dem Ziel, die verbleibenden Marschgebiete in der nordchinesischen Tiefebene für ehrgeizige Bauprojekte zu nutzen. Wie die veröffentlichten Pläne zeigen, involvierte diese Planung die Kontrolle aller Zuflüsse in den Baiyangdian (→ Die Wasserbauplanung für Xiong’an in abb.pdf). Während die Pläne vorwiegend das System darstellen, mit dem die Speisung der Seenplatte mit relativ sauberem Wasser gewährleistet werden soll, zeigt die Flutkatastrophe, dass auch für andere Vorkehrungen getroffen worden waren, und zwar für den Hochwasserschutz.

 

Diese bestehen in massiven Deicherhöhungen vorhandener Deiche entlang Nanjumahe und Daqinghe. Während die Flussdeiche in der Region meist 3-5 m Höhe haben, stehen diese Deiche 8-10 m über dem Umland. Historische Satellitenbilder in Google Earth zeigen große Baumaßnahmen zwischen Juni 2020 und April 2021, die vermutlich die Deicherhöhung zeigen (→ Deichbaumaßnahmen in abb.pdf und hohe Deiche.kmz).

 

Die Wasserbauingenieure haben ihre Aufgabe erfüllt. Misslich für die Bewohner der nun planmäßig genutzten „Flutrückhaltebecken.“

 


[1] Z.B. ‘RFI - 法国国际广播电台. ‘弃千年古城涿州,保千年一梦雄安’, 2023-8-6, https://www.rfi.fr/cn

[4] OpenStreetMap zeigt diese erweiterten Flussbetten zwischen den Deichen hellblau schraffiert und die offiziell ausgewiesenen Überflutungsbecken hellblau gestrichelt auf hellgrün: https://www.openstreetmap.org/#map=10/39.3396/116.6267

[5] Li Laoshi 2023.08.03. Screenshots aus Chats. Die volle Ortsangabe ist 涞水县赵各庄镇汤家庄村西坡根 Xipogen im Dorf Tangjiazhuang, Township Zhaogezhuang, Kreis Laishui. Tangjiazhuang ist ein kompaktes Dorf am Jumahe. Den Ortsteil Xipogen konnte ich nicht identifizieren.

[7] Zu den Überschwemmungen westlich des unteren Baigou s. 0805_gaobeidian, und weitere mehrere Screenshots 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8. Zum als Flutrückhaltegebiet ausgewiesenen Landstrich zwischen Zhongtinghe 中亭河 und Daqinghe, s. 08.05 Luftaufnahmen 0805-2.jpg, 0805_1_minzhucun.jpg.

[9] Li Laoshi, 2023-8-2, 0801_shuilibu.jpg; auch z.B. https://www.beijing.gov.cn/ywdt/zwzt/fxjzhfcj/ydlh/202308/t20230806_3216750.html. Am 1. August war der Flugverkehr am Flughafen Daxing eingestellt - jedenfalls hörte ich abends in Beijing, 400 Flüge seien gestrichen gewesen. Wie lange dies anhielt, ist mir nicht bekannt. Der Flughafen liegt in einem Bogen des Yongdinghe westlich der Stadt Langfang.

[10] Li laoshi 2023-8-1, 2023-8-2 und 2023-8-3; auch 0802_deich.jpg, 0802_cicun_deichöffnung.jpg, 0803_cicun-2.jpg, 0803_cicun-3.jpg.

[12] Li Laoshi, 2023-8-4; auch 0804_baigouhe_deich-1 + -2.jpg

[15] https://www.youtube.com/watch?v=ink-fH1NfNc und “永定河廊坊段出现80米决口,直击紧急封堵现场” 澎湃新闻-The Paper, 2023-08-05, https://m.thepaper.cn/newsDetail_forward_24125494

[16] https://www.douyin.com/search / 东马营镇泄洪最新消息 , ca. 6. Aug.; Notiz “白沟河右堤被挖开” in https://www.sohu.com/a/www.sohu.com/a/709801846_121123746,2023-8-6; https://www.youtube.com/watch?v=nXkHYZ8nXX, 2023-8-7, 21:16; https://www.youtube.com/watch?v=WQ96sRWj8h4, 2023-8-15, 0:45 und 7:45 (2023.9.13.: gelöscht).

[17] Zuerst auf Douyin 827924148; in YouTube z.B. https://www.youtube.com/watch?v=_YfY4X7tzrE

[21] Li laoshi, 2023-8-2; auch 0802_restriction_NGO.jpg, 0804_luobuting-1, -2, -3.jpg.

[22] z.B. Li Laoshi 2023-8-3, 2023-8-4, 2023-8-6

[23] Li laoshi 2023-8-5.

Zuletzt bearbeite von:: Joost Brokke
Letzte Änderung: 25.12.2023
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