DIJAQ

Konzept für die Digitalisierung japanischer Querrollen
in deutschen Sammlungen

Das vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) für die Laufzeit von November 2016 bis Juli 2017 geförderte Projekt „Erstellung eines Digitalisierungskonzeptes zur Erfassung japanischer Querrollen in deutschen Sammlungen“ (DIJAQ) wurde vom Institut für Kunstgeschichte OstasiensExterner Inhalt und der Heidelberg Research Architecture / Exzellenzcluster der Universität HeidelbergExterner Inhalt initiiert. Die auf Papier oder Seide gemalten, mehrere Meter langen Querrollen stammen zu einem Großteil aus dem 17. bis 20. Jahrhundert und sind mit ihrer Kombination von Kalligrafie- und Malereipassagen oder auch reinen Malereien bzw. Kalligrafien ein spannendes wie hoch komplexes Forschungsthema.

Ziel ist es, ein Konzept für die digitale Erschließung von insgesamt etwa 266 solcher Querrollen aus fünf Museums- bzw. Bibliothekssammlungen in Deutschland zu erarbeiten.

Viele Querrollen sind noch nicht digitalisiert, während einige zwar schon in Datenbanken erfasst, aber nicht in ihrer meterlangen Materialität und Gesamtheit sowie mit entsprechenden Annotationen virtuell erfahrbar sind. Um einen Grundstein hierfür zu legen und kommende Generationen von Wissenschaftlern, Studierenden und Interessenten zu motivieren sich mit diesem spannenden Gebiet vertraut zu machen, erarbeitet das DIJAQ-Projekt Lösungen zur Erfassung der Rahmendaten der Querrollen, eruiert die rechtlichen Bedingungen zur Digitalisierung und deren Nachhaltigkeit und koordiniert die unterschiedlichen digitalen Standards der fünf Sammlungen. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, ein Digitalisierungskonzept für diese Rollen zu erstellen, mit dem die Rollen schließlich digitalisiert und für Forschung, Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit bereitgestellt werden sollen. Ziel ist dabei ebenso, einen Standard für zukünftige Projekte dieser Art zu setzen, den es im Bereich ostasiatischer Malerei auf beweglichen Beschreib- und Malstoffen noch nicht gibt.

DIJAQ Team: Sebastian Wellmann, Johannes Alisch, Eric Decker, Annelie Schmidt, Melanie Trede

Projektleitung

Prof. Dr. Melanie Trede melanie.trede@zo.uni-heidelberg.de

Wissenschaftliche Mitarbeiter

Johannes Alisch, M.A. alisch@asia-europe.uni-heidelberg.de
Eric Decker, M.A. decker@asia-europe.uni-heidelberg.de

Wissenschaftliche Hilfskräfte

Annelie Schmidt  
Sebastian Wellmann  
Bundesministerium für Bildung und Forschung

 

Verantwortlich: SH
Letzte Änderung: 25.07.2017
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