Chinesische Filmfestival in Deutschland
Mit einer Reihe von 15 chinesischen Filmen startet das Chinesische Filmfestival nun zum ersten Mal in Frankfurt und Düsseldorf. Nach der Berliner Edition im letzten Jahr kommt das Festival nun in unsere Nähe und präsentiert uns neben gewohnten Actionkomödien und Teenie-Romanzen auch Kinohits. Da wäre zum Beispiel Wang Yichuns 王一淳 What’s in the Darkness 黑处有什么. Der Film begleitet die junge Qu Jing durch die Wirren ihres pubertären Alltags, während ihr Vater als Polizist versucht, einen Gewalttäter zu finden. Der Film behandelt Thematiken der Generationskonflikte vor dem Hintergrund einer zunehmend sexualisierten Gesellschaft und wurde bereits letztes Jahr auf Filmfestivals hoch gelobt. Ein anderer Film behandelt ähnliche Thematiken zur Zeit der Kulturrevolution: North by Northeast 东北偏北, der schon seit 2014 mehrmals gezeigt wurde, handelt von der wahren Begebenheit einer Suche nach einem sexuellen Straftäter in einer Kreisstadt während der Kulturrevolution.
In der Jury sitzen auch ein paar bekannte chinesische Namen: Regisseur Guan Hu 管虎, der selbst mit seinem Film Cow 斗牛 vertreten ist, Wu Guanping 吴冠平, der Dekan der Filmwissenschaft an der Beijing Film Academy, oder die bekannte Schauspielerin Huang Lu 黄璐, die schon letztes Jahr ihr Unwesen auf der Berlinale-Leinwand im Film Dog Days 三伏天 trieb und bei uns in der Bibliothek mit dem bekannten Film Blind Massage 推拿 vertreten ist.
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